Samsung zeigt vierte Generation V-NAND und die größte und schnellste SSD

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Auf dem Flash Memory Summit 2016 hat Samsung eine Reihe neuer SSDs präsentiert, darunter die kleinste 1-TByte-SSD, die schnellste und die größte SSD. Zudem hat Samsung Details zum V-NAND der vierten Generation veröffentlicht.

Samsungs 3D-NAND, der von den Südkoreanern genannte V-NAND, der vierten Generation arbeitet mit insgesamt 64 Ebenen. Die dritte Generation arbeitete noch mit 48 Layern, die zweite und erste Generation mit lediglich 32 bzw. 24 Zellschichten. Die Speicherkapazität pro Zelle liegt bei 512 Gigabit, womit Samsung die 256 Gigabit bei Gen3 verdoppelt hat. Gleichzeitig zieht man deutlich an der Konkurrenz von IMFT vorbei, welche seit Kurzem 384 Gigabit große Dies in Serie fertigt. Neben der höheren Speicherdichte führt Samsung auch eine gesteigerte Performance an. Pro Die soll die Datenrate bei 100 MByte/s liegen. Laut Samsung soll die Massenfertigung bereits im vierten Quartal 2016 starten.

Welche Möglichkeiten mit dem neuen V-NAND v4 entstehen, zeigt Samsung eindrucksvoll mit einer noch namenlosen NVMe-SSD in BGA-Bauform. Die winzige SSD ist nur fingernagelgroß (11,5 × 13 mm) und bietet dank 16 Flash-Chips in einem Package eine Speicherkapazität von 1 TByte. Neben dem NAND befindet sich auf der Platine noch der Controller und LPDDR4-DRAM als Cache. Die BGA-SSD soll Transferraten von bis zu 1.500 MB/s beim Lesen und 900 MB/s beim Schreiben erreichen.

Des Weiteren hat Samsung die SAS-SSD PM1643 vorgestellt. Der Nachfolger der PM1633a kommt im 2,5-Zoll-Format daher und soll dank dem neuen V-NAND Gen4 maximal bis zu 32 TByte fassen.

Samsung PM1643

Samsung PM1643 (Bild: Samsung)

Außerdem zeigt Samsung die Enterprise-SSD PM1735, welche bereits mit PCIe 4.0 x8 daherkommt. Kein Wunder, denn sie soll eine Übertragungsrate von bis zu 12 GB/s erreichen. Bevor die PM1735 erscheint, muss allerdings noch eine entsprechende Plattform mit PCIe-4.0-Unterstützung erscheinen.

Samsung PM1735

Samsung PM1735 (Bild: Samsung)

Zuletzt plant Samsung noch einen neuen Formfaktor für Server. Das neue Format M.2 32114 kommt mit Abmessungen von 34 x 114 mm daher. M.2 22110 als bisher größtes M.2-Format benötigt 22 x 110 mm Platz.

Plextor M8Pe: Schnelle SSD mit PCIe 3.0 x4 und NVMe ab Mitte August

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Endlich ist es so weit: Die Plextor M8Pe steht nach langer Wartezeit kurz vor der Markteinführung. Laut Plextor soll die PCIe-SSD mit NVMe-Unterstützung ab Mitte August erhältlich sein. Ursprünglich sollte sie bereits im April 2016 erscheinen.

Wie bereits auf der Computex 2016 angekündigt wird die M8Pe in drei Formfaktoren mit jeweils vier Speicherkapazitäten verfügbar sein. Neben einer HHHL-PCIe-Steckkarte (M8PeY) wird die SSD auch als M.2-Modul (M8PeG) erhältlich sein. Die M.2-Version gibt es mit und ohne Aluminium-Kühlkörper. Die verfügbaren Kapazitäten betragen 128, 256, 512 und 1.024 GByte. Die Performance der größten Variante wird mit sequentiellen Transferraten von bis zu 2.500 MB/s lesend und 1.400 MB/s schreibend beziffert. Bei den IOPS soll sie 280.000 beim Lesen und 240.000 beim Schreiben erreichen.

Die Performanceangaben gelten laut Plextor unabhängig vom verwendeten Formfaktor. Ob sich diese Aussage in der Realität halten lässt, müssen die ersten Reviews klären. Unter hoher Belastung werden schnelle M.2-SSDs mit PCIe 3.0 x4 normalerweise sehr warm, wodurch der Controller die Leistung kurzzeitig drosseln muss. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die drei Varianten in der Praxis schlagen werden.

Beim Controller setzt Plextor auf den lange vermuten Marvell 88SS1093 mit 8 NAND-Channeln. Als Flash-Speicher kommt 15-nm-MLC-NAND von Toshiba zum Einsatz und als Cache dient LPDDR3-DRAM. Die Garantie wird mit fünf Jahren angegeben. Preise nannte Plextor bisher nicht, diese würden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Plextor M8Pe (Bild: Plextor)

Hersteller
Serie
Plextor
M8Pe (M8PeG / M8PeY)
Kapazität 128 GByte 256 GByte 512 GByte 1.024 GByte
seq. Lesen bis zu 1.600 MB/s bis zu 2.000 MB/s bis zu 2.300 MB/s bis zu 2.500 MB/s
seq. Schreiben bis zu 500 MB/s bis zu 900 MB/s bis zu 1.300 MB/s bis zu 1.400 MB/s
Random Read 4KB QD32 bis zu 120.000 IOPS bis zu 210.000 IOPS bis zu 260.000 IOPS bis zu 280.000 IOPS
Random Write 4KB QD32 bis zu 130.000 IOPS bis zu 230.000 IOPS bis zu 250.000 IOPS bis zu 240.000 IOPS
Flash-Speicher Toshiba 15 nm Toggle DDR 2.0 MLC NAND
Controller Marvell 88SS1093, 8 NAND-Channel
Cache 512 MB LPDDR3 1.024 MB LPDDR3
Interface PCI Express 3.0 x4
Leistungsaufnahme ?
Formfaktor M.2 (Type 2280) / PCIe-Steckkarte (HHHL)
Abmessungen 80 x 22 x 3,65 mm (M.2)
80 x 22,85 x 4,79 mm(M.2 mit Kühler)
182 x 121,04 x 22,39 mm (PCIe)
Gewicht 10 g (M.2)
13 g (M.2 mit Kühler)
230 g (PCIe)
Verschlüsselung keine
MTBF 2,4 Millionen Stunden
Haltbarkeit ?
Herstellergarantie 5 Jahre
Preis ?

Seagate Nytro XM1440: Erste M.2-SSD mit 2 TByte

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Seagate möchte mit der Nytro XM1440 als erster Hersteller eine M.2-SSD mit 2 TByte Speicherkapazität auf den Markt bringen. Die handlichen M.2-SSDs sind bislang nur mit maximal 1 TByte Speicherplatz erhältlich.

Die Nytro XM1440 wurde erstmals auf dem Flash Memory Summit 2015 gezeigt. Sie ist für den Unternehmenseinsatz in Rechenzentren bestimmt. Die kleinere 1-TByte-Variante wird seit einigen Wochen an Geschäftskunden ausgeliefert. Die neu angekündigte 2-TByte-Version soll jedoch erst im November 2016 verfügbar sein.

Genau genommen beläuft sich die Kapazität der Nytro XM1440 auf 1,92 TByte. Die PCIe-SSD bietet NVMe-Unterstützung und soll laut den ersten Infos 30.000 IOPS pro Watt erreichen. Die Leistungsaufnahme ist mit 7 Watt angegeben, wodurch sich maximal 210.000 IOPS ergeben würden. Bei der sequentiellen Leistung soll die Nytro XM1440 mindestens auf die Leistung der kleineren Version kommen, welche mit bis zu 2.500 MB/s lesend und mit bis zu 900 MB/s schreibend beziffert wird. Da sich auf der Platine Stütztkondensatoren als Schutz bei einem Stromausfall befinden, ist die Nytro XM1440 110 mm lang. Üblicherweise wird beim M.2-Format lediglich eine Länge von 80 mm (Type 2280) verwendet.

Laut Angaben von AnandTech soll die Seagate Nytro XM1440 den Marvell-Controller 88SS1093 und 3D-MLC-NAND mit 256 GBit verwenden. Damit würde die SSD der Micron 7100-Serie sehr ähnlich sein.

Seagate Nytro XM1440

Crucial erweitert MX300-Serie mit neuen Kapazitäten

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Die Crucial MX300 sollte ursprünglich bereits am 26. April 2016 veröffentlicht werden. Aufgrund von Leistungsproblemen wurde die Markteinführung jedoch auf den 14. Juni 2016 verschoben. Zunächst war die MX300 nur mit der eher untypischen Kapazität von 750 GByte erhältlich. Rund sechs Wochen später präsentiert Crucial nun weitere Speichervarianten. Außerdem sollen Ende August M.2-Versionen folgen.

Neben der bisherigen 750-GB-Version ist die 2,5-Zoll-Variante der MX300 ab sofort auch mit 275, 525 und 1.050 GByte erhältlich. Die Staßenpreise orientieren sich aktuell noch an der UVP, welche 74,90, 139,90 bzw. 279,90 Euro beträgt. Lediglich die bereits schon länger verfügbare MX300 mit 750 GByte liegt mit rund 171 Euro deutlich darunter (UVP: 204,90 Euro). Das Datenblatt der MX300 listet darüber hinaus noch eine Variante mit 2 TByte auf, welche bisher aber noch nicht angekündigt wurde.

Die MX300 ist Crucials erste SSD mit dem neuen 3D-TLC-NAND aus dem Joint Venture mit Intel (IMFT). Der NAND besteht aus 32 übereinander liegenden Zellebenen und besitzt eine hohe Speicherkapazität von 384 Gigabit pro Die. Als Controller kommt der 88SS1074 von Marvell zum Einsatz.

Crucial MX300

Hersteller
Serie
Crucial
MX300
Kapazität 275 GByte 525 GByte 750 GByte 1.050 GByte
seq. Lesen bis zu 530 MB/s
seq. Schreiben bis zu 500 MB/s bis zu 510 MB/s
Random Read 4KB QD32 bis zu 55.000 IOPS bis zu 92.000 IOPS
Random Write 4KB QD32 bis zu 83.000 IOPS
Flash-Speicher IMFT (Micron / Intel) TLC (3D, 32 Lagen) ONFi 4.0 NAND, 384 Gbit
Controller Marvell 88SS1074, 4 NAND-Channel
Cache ? 512 MB LPDDR3 ?
Interface SATA 6.0 Gbit/s
Leistungsaufnahme 6,0 mW L1.2
6,0 Watt aktiv
6,0 mW L1.2
6,4 Watt aktiv
Formfaktor 2,5 Zoll (7 mm), M.2 (Type 2280) 2,5 Zoll (7 mm) 2,5 Zoll (7 mm), M.2 (Type 2280)
Abmessungen (L x B x H) 80 x 22 x 2,23 mm 80 x 22 x 3,58 mm
Verschlüsselung AES 256, IEEE-1667, TCG Opal 2.0, Windows eDrive
MTBF 1,5 Millionen Stunden
Haltbarkeit 80 TBW 160 TBW 220 TBW 400 TBW
Herstellergarantie 3 Jahre
Preis (UVP) 74,90 Euro 139,90 Euro 204,90 Euro 279,90 Euro

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U.2-Variante der Intel SSD 750 demnächst mit M.2-Adapter

Intels SSD 750 Series ist sowohl als PCIe-Steckkarte als auch im 2,5-Zoll-Gehäuse mit U.2-Anschluss (ehemals SFF-8639) erhältlich. Laut den US-Medien The Tech Report und PC Perspective wird es demnächst eine neue U.2-Verkaufsvariante mit M.2-Adapter als Beilage geben. Dort finden sich bereits auch Bilder des Adapters. Die bisher erhältliche Variante mit U.2-Anschlusskabel soll aber nach wie vor erhältlich bleiben. Welches Kabel der U.2-Version der SSD 750 zukünftig beiliegt, soll dann anhand der Produktbeschreibung ersichtlich sein.

Intel geht diesen Schritt höchstwahrscheinlich, da der Anschlusstyp U.2 aktuell nur bei wenigen Mainboards zu finden ist. Käufer mussten entweder auf die PCIe-Variante ausweichen oder selbst einen geeigneten Adapter erwerben. Mit dem in Zukunft beiliegenden Adapter kann die SSD an den deutlich weiter verbreiteten M.2-Ports auf den Mainboards betrieben werden. Die volle Geschwindigkeit der SSD steht nur dann zur Verfügung, wenn der M.2-Steckplatz mit PCIe 3.0 x4 angebunden ist.

Wann genau die neue Verkaufsvariante inklusive M.2-Adapter erhältlich sein wird ist nicht bekannt. Laut den US-Kollegen soll es jedoch „diesen Sommer“ soweit sein.

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Ballistix TX3: Micron bringt PCIe-NVMe-SSD mit SM2260‑Controller

Ballistix Logo

Auf der Computex 2016 in Taiwan hat Micron seine erste PCIe-NVMe-SSD für Endkunden gezeigt. Die TX3 genannte SSD erscheint unter der Gaming-Marke „Ballistix by Micron“, die sich an Spieler richtet. Die Marke „Crucial by Micron“ wird nach wie vor erhalten bleiben und weiterhin Produkte für Consumer bieten.

Die Ballistix TX3 setzt auf den SM2260-Controller von Silicon Motion und nutzt 3D-MLC-NAND von Micron. Darüber hinaus unterstützt sie das NVMe-Protokoll und kommt mit einem PCIe-3.0-x4-Interface daher. Als Formfaktor wird das M.2-Format (2280) verwendet. Ein auf der Computex gezeigtes Vorserienmodell erreichte im CrystalDiskMark 2.400 MB/s beim sequenziellen Lesen und knapp 800 MB/s beim sequentiellen Schreiben. Bei den IOPS verspricht der Hersteller sowohl lesend und schreibend bis zu 140.000. Bis zum Verkaufsstart möchte Micron die sequentielle Schreibleistung auf 1.000 MB/s erhöhen.

Als grober Zeitraum für die Markteinführung wurde Mitte des dritten Quartals genannt, was dem August 2016 entspricht. Micron wird die TX3 mit Speicherkapazitäten von 250 und 500 GByte sowie 1 TByte anbieten.

Plextor M8Se: Mainstream-PCIe-SSD mit TLC-NAND

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Neben dem neuen Flaggschiff Plextor M8Pe hat der Hersteller noch eine zweite PCIe-SSD mit NVMe-Unterstützung in petto. Die Plextor M8Se verfolgt aber im Gegensatz zum größeren Bruder eher einen Mainstream-Ansatz.

Auf den ersten Blick sind die Unterschiede gering und zeigen sich lediglich im verbauten Flash-Speicher. So wird die M8Se, wie die M8Pe, mit dem Marvell 88SS1093 (Codename Eldora) Controller aufwarten. Das Interface ist mit PCIe 3.0 x4 ebenfalls identisch und auch der M.2-Formfaktor (Type 2280) bleibt erhalten. Höchstwahrscheinlich kommt die M8Se aber ohne Kühlkörper daher und wir auch nicht als PCIe-Steckkarte erhältlich sein.

Der Controller wird nicht mit MLC-NAND gepaart, sondern mit günstigerem TLC-NAND von Toshiba (TH58TFT1UHLBAEG). Während sich dies bei Lesen kaum auf die versprochenen Transferraten auswirkt (max. 2.300 MB/s bzw. 250.000 IOPS), muss die M8Se beim Schreiben deutlich zurückstecken. Hier soll sie im besten Fall nur 800 MB/s bzw. 170.000 IOPS schaffen.

Weitere Details wie die Verfügbarkeit oder Preise hat Plextor nicht bekannt gegeben.

Hersteller
Serie
Plextor
M8Se
Kapazität 128 GByte 256 GByte 512 GByte 1.024 GByte
seq. Lesen bis zu 1.300 MB/s bis zu 1.900 MB/s bis zu 2.300 MB/s
seq. Schreiben bis zu 500 MB/s bis zu 800 MB/s
Random Read 4KB QD32 ?
Random Write 4KB QD32 bis zu 56.000 IOPS bis zu 84.000 IOPS bis zu 130.000 IOPS bis zu 170.000 IOPS
Flash-Speicher Toshiba TLC-NAND
Controller Marvell 88SS1093, 8 NAND-Channel
Cache 256 MB LPDDR3 512 MB LPDDR3 768 MB LPDDR3 1.280 MB LPDDR3
Interface PCI Express 3.0 x4
Formfaktor M.2 (Type 2280)

Plextor gibt weitere Details zur M8Pe bekannt

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Plextor hat die M8Pe bereits im Januar auf der CES 2016 offiziell vorgestellt. Aktuell ist die PCIe-SSD allerdings immer noch nicht zu haben. Ursprünglich sollte die PCIe-SSD bereits im April 2016 verfügbar sein.

Auf der Computex hat Plextor jetzt weitere Details bekannt gegeben. Demnach soll die M8Pe zeitnah in den Handel kommen, was höchstwahrscheinlich „im Laufe der nächsten Wochen“ bedeutet. Außerdem ist jetzt bekannt, dass die SSD in drei Varianten und jeweils vier Speicherkapazitäten erhältlich sein soll. So wird es vier Größen mit 128, 256, 512 und 1.024  GByte geben. Bei den drei Varianten handelt es sich um eine HHHL-Karte mit PCIe-3.0-x4-Anschluss (M8PeY) und eine M.2-Karte (Type 2280), einmal mit und einmal ohne beleuchteten Aluminium-Kühlkörper (M8PeG). Die M8PeY wird wie die M6e Black Edition einen zusätzlichen SATA-Stromanschluss besitzen. Dieser ist als Backup gedacht, falls das Mainboard über eine schlechte PCIe-Stromversorgung verfügt. In der Praxis dürfte dieser Stromanschluss aber so gut wie nie zum Einsatz kommen.

Die Performance der M8Pe  soll ungeachtet des Formfaktors bei allen drei Varianten identisch sein. Im Gegensatz zu den in Januar genannten Geschwindigkeitsangaben nannte Plextor auf der Computex leicht höhere Werte. Demnach soll die 1-TB-Ausführung auf sequentielle Transferraten von bis zu 2.500 MB/s beim Lesen und 1.400 MB/s beim Schreiben kommen. Bei den IOPS nennt Plextor 280.000 lesend und 240.000 schreibend. In der Praxis könnte es aber durchaus sein, dass die M.2-Karte ohne Kühler etwas langsamer arbeitet, da die SSD unter hoher Belastung wärmer werden und der Controller die Leistung dann kurzzeitig drosseln dürfte.

Preisinformationen zur Plextor M8Pe sind nach wie vor nicht bekannt. Auch zum verwendeten Controller hat sich Plextor nicht geäußert. Laut Berichten von anderen Webseiten gilt es mittlerweile allerdings als gesichert, dass es sich um den Marvell 88SS1093 (Codename Eldora) handelt.

Hersteller
Serie
Plextor
M8Pe (M8PeG / M8PeY)
Kapazität 128 GByte 256 GByte 512 GByte 1.024 GByte
seq. Lesen bis zu 1.600 MB/s bis zu 2.000 MB/s bis zu 2.300 MB/s bis zu 2.500 MB/s
seq. Schreiben bis zu 500 MB/s bis zu 900 MB/s bis zu 1.300 MB/s bis zu 1.400 MB/s
Random Read 4KB QD32 bis zu 120.000 IOPS bis zu 210.000 IOPS bis zu 260.000 IOPS bis zu 280.000 IOPS
Random Write 4KB QD32 bis zu 130.000 IOPS bis zu 230.000 IOPS bis zu 250.000 IOPS bis zu 240.000 IOPS
Flash-Speicher Toshiba 15 nm Toggle DDR 2.0 MLC NAND
Controller Marvell 88SS1093, 8 NAND-Channel
Cache 512 MB LPDDR3 1.024 MB LPDDR3
Interface PCI Express 3.0 x4
Leistungsaufnahme ?
Formfaktor M.2 (Type 2280) / PCIe-Steckkarte (HH/HL)
Abmessungen ?
Gewicht ?
Verschlüsselung keine
MTBF 2,4 Millionen Stunden
Haltbarkeit ?
Herstellergarantie 5 Jahre
Preis ?

Toshiba OCZ RD400: Neue PCIe-NVMe-SSD

OCZ Logo

Nach einigen Startschwierigkeiten nimmt der Markt für schnelle Enthusiasten-SSDs mit NVMe-Unterstützung langsam Fahrt auf. Vor wenigen Tagen wurde die Toshiba OCZ RD400 vorgestellt. Bisher waren im Endkundenhandel lediglich die Intel SSD 750, die Samsung 950 Pro und die Zotac Sonix vertreten.

Die Toshiba OCZ RD400 soll Transferraten von bis zu 2.600 MB/s lesend und 1.600 MB/s schreibend erreichen. Dank NVMe und einem schnellen PCIe-3.0-x4-Interface sollen auch viele IOPS möglich sein. Die SSD wird als reines M.2-Modul (Type 2280) oder in Kombination mit einer PCIe-3.0-x4-Adapterkarte angeboten. Bei der Speicherkapazität werden vier verschiedene Varianten geboten: 128 GByte, 256 GByte, 512 GByte oder 1.024 GByte.

Auf der Computex 2015 wurde die SSD das erste Mal gesichtet, damals noch unter dem Namen OCZ RevoDrive 400. Hardwaretechnisch orientiert sich die RD400 am OEM-Produkt Toshiba XG3. Der verbaute Controller hört auf den Namen Toshiba TC58NCP070GSB und beim Speicher soll es sich um 15-nm-MLC-NAND von Toshiba handeln. Da die Standard-NVMe-Treibern von Microsoft teilweise eine sehr schlechte Schreibleistung liefern, bietet Toshiba bzw. OCZ einen eigenen NVMe-Treiber für die RD400 an.

Obwohl die SSD in Europa bereits Ende Mai erscheinen sollte, ist sie aktuell noch bei keinem Händler gelistet. Dies sollte sich in den nächsten Tagen aber ändern. Die Haltbarkeit liegt je nach Speicherkapazität zwischen 74 und 592 TBW (Total Bytes Written). Die Garantie beträgt fünf Jahre. Dank dem Advanced Warranty Program (ehemals Shield Plus) ist ein unkomplizierter Vorabaustausch anhand der Seriennummer möglich. Ein Kaufbeleg wird nicht benötigt. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) lässt auf interessante Preise hoffen: 128 GByte (119,99 Euro), 256 GByte (159,99 Euro), 512 GByte (279,99 Euro) bzw. 1.024 GByte (769,99 Euro). Die Varianten mit PCIe-Adapter kosten jeweils 20 bis 35 Euro mehr.

Hersteller
Serie
Toshiba OCZ
RD400
Kapazität 128 GByte 256 GByte 512 GByte 1.024 GByte
seq. Lesen bis zu 2.200 MB/s bis zu 2.600 MB/s
seq. Schreiben bis zu 620 MB/s bis zu 1.150 MB/s bis zu 1.600 MB/s bis zu 1.550 MB/s
Random Read 4KB QD32 bis zu 170.000 IOPS bis zu 210.000 IOPS bis zu 190.000 IOPS bis zu 210.000 IOPS
Random Write 4KB QD32 bis zu 110.000 IOPS bis zu 140.000 IOPS bis zu 120.000 IOPS bis zu 130.000 IOPS
Flash-Speicher Toshiba 15 nm Toggle DDR 2.0 MLC NAND, 128 Gbit
Controller Toshiba TC58NCP070GSB, 8 NAND-Channel
Cache ? 512 MB LPDDR3-1600 ?
Interface PCI Express 3.0 x4
Leistungsaufnahme 6,0 mW L1.2
6,0 Watt aktiv
6,0 mW L1.2
6,4 Watt aktiv
Formfaktor M.2 (Type 2280)
Abmessungen (L x B x H) 80 x 22 x 2,23 mm 80 x 22 x 3,58 mm
Gewicht 6,8 Gramm 7,2 Gramm 8,6 Gramm
Verschlüsselung keine
MTBF 1,5 Millionen Stunden
Haltbarkeit 74 TBW 148 TBW 296 TBW 592 TBW
Herstellergarantie 5 Jahre, Advanced Warranty Program
Preis (UVP) 119,99 Euro
139,99 Euro mit Adapter
159,99 Euro
194,99 Euro mit Adapter
279,99 Euro
314,99 Euro mit Adapter
769,99 Euro
799,99 Euro mit Adapter

Zotac Sonix: Schnelle SSD mit PCIe 3.0 x4 und NVMe

Zotac Logo

Die Auswahl an schnellen PCIe-SSDs im Endkundenhandel (nicht OEM) war für Enthusiasten bisher sehr begrenzt: Lediglich die Intel SSD 750 und die Samsung 950 Pro standen zur Auswahl. Mit der Zotac Sonix kommt nun eine dritte Option dazu.

Zotac ist hierzulande vor allem für Nvidia-Grafikkarten bekannt und erst kürzlich in den SSD-Markt eingestiegen. Die Zotac Sonix kommt als PCIe-Steckkarte (PCIe 3.0 x4) daher und ist mit einem Phison PS5007-E7 Controller ausgestattet. Damit ist die Zotac Sonix die erste SSD mit diesem Controller. Mushkin hatte bereits vor mehr als einem Jahr eine ähnliche SSD in Aussicht gestellt, welche aber bis heute nicht veröffentlicht wurde.

Zotac bewirbt die Sonix mit sequentiellen Transferraten von bis zu 2.600 MB/s beim Lesen und 1.300 MB/s beim Schreiben. Leistungswerte für den 4K-Bereich werden nicht genannt. Aktuell ist die Zotac Sonix nur mit einer Speicherkapazität von 480 GByte erhältlich, andere Varianten werden nicht geboten. Als Speicher kommt 15-nm-MLC-NAND-Flash von Toshiba zum Einsatz.

Die MTBF (Mean Time Between Failures) liegt laut Zotac bei 2,0 Millionen Stunden und die Haltbarkeit bei 698 TBW (Total Bytes Written). Die Zotac Sonix mit 480 GByte ist aktuell ab ca. 350 Euro erhältlich.

Hersteller
Serie
Zotac
Sonix
Kapazität 480 GByte
seq. Lesen bis zu 2.600 MB/s
seq. Schreiben bis zu 1.300 MB/s
Random Read 4KB
?
Random Write 4KB
?
Flash-Speicher Toshiba 15 nm MLC NAND
Controller Phison PS5007-E7, 8 NAND-Channel
Cache 512 MByte DDR3
Interface PCI Express 3.0 x4
Leistungsaufnahme 0,5 Watt Leerlauf
5,57 Watt Lesen
7,27 Watt Schreiben
Formfaktor PCIe-Steckkarte (HH/HL)
Abmessungen (L x B x H) 182 x 69 x 21 mm
Gewicht 400 Gramm
Verschlüsselung keine
MTBF 2,0 Millionen Stunden
Haltbarkeit 698 TBW
Herstellergarantie 3 Jahre
Preis ab 350 Euro

[asa ssdblog]B01C8MCA8C[/asa]